Das Recht zu existieren – die andere Seite des Nahostkonflikts

PROLOG

Stellen Sie sich vor, Ihr Volk würde von allen Nachbarstaaten abgrundtief gehasst.

Stellen Sie sich zum Beispiel vor, die slawischen Nachbarstaaten Österreichs würden behaupten, Österreich habe kein Recht zu existieren, weil es in einer mehrheitlich slawischen Region liege.

Stellen Sie sich vor, alle Nachbarstaaten würden Österreich den Krieg erklären, aber wie durch ein Wunder besiegt – dennoch würden diese Staaten die Welt überzeugen, dass Österreich der Aggressor sei.

Stellen Sie sich vor, das öffentlich rechtliche Fernsehen und Radio eines Ihrer Nachbarstaaten würde öffentlich und unter Beifall verkünden, Sie würden von Affen und Schweinen abstammen

Stellen Sie sich vor, ein naher Staat droht ihnen seit Jahrzehnten mit der Auslöschung, und Sie haben eben erfahren, dass dieser Staat jetzt die Kapazität hat, Atombomben zu bauen.

Stellen Sie sich vor, sagen wir Slowenien würde die Kärntner Slowenen mit Waffen versorgen und aufstacheln, gegen andere Österreicher zu kämpfen und eine kleine Gruppe würde das auch tun und Sie wüssten, dass die Waffen aus Slowenien kommen, könnten aber nichts dagegen tun, ohne vor der Welt als Aggressor dazustehen.

Stellen Sie sich vor, sie führen endlich Friedensverhandlungen mit ihren Feinden und vereinbaren einen Waffenstillstand – trotzdem gehen die feigen Anschläge weiter und alle Friedensvorschläge und jedes Entgegenkommen wird abgewiesen – und Ihnen wird klar, dass sich Ihr Gesprächspartner erst dann zufrieden gibt, wenn Sie Ihren Staat verlassen – ja auflösen und für immer verschwinden.

Stellen Sie sich diese Dinge vor. Und jetzt sagen Sie mir: würden Sie sich nicht wünschen, die Armee würde Checkpoints einrichten, um bewaffnete Untergrundkämpfer zu identifizieren, bevor die sich in einer Einkaufstraße in die Luft sprengen können?
Würden Sie sich nicht wünschen, Ihre Armee würde losziehen und die Atombomben dieses nahen Staates, der Ihnen mit der Auslöschung droht ausschalten, so lange die Möglichkeit noch besteht?
Wären Sie nicht misstrauisch, ob die Friedensangebote ernst gemeint sind, die von ihren Gegnern kommen, wenn während den Waffenruhen die Kämpfe von deren Seite aus weitergehen?

Sie haben sicherlich bereits gemerkt, dass ich von Israel spreche. Israel befindet sich seit seiner Gründung 1948 in genau dieser Situation.

In den letzten Jahren haben einige Palästinenser es geschafft, den Westen glauben zu machen, alle Aggression im Nahen Osten würde nur von Israel ausgehen und der Grund wäre, dass Israel „Palästina“ unrechtmäßig besetzt habe. Dass dies nicht stimmt, lässt sich leicht anhand von Fakten zeigen.

Zuerst einmal müssen wir feststellen, dass es in der Geschichte NIEMALS so etwas wie einen palästinensischen Staat gegeben hat – dass die Israelis den Palästinensern das Land gestohlen haben ist somit schon mal inkorrekt – während es SEHR WOHL jüdische Staatsgebilde in diesem Gebiet gab.

DIE GESCHICHTE DES LANDES VON DER KÖNIGSZEIT BIS ZUM ERSTEN TEILUNGSPLAN IN EINEN ISRAELISCHEN UND EINEN PALÄSTINENSISCHEN TEIL

Die Bibel erzählt von den Königen Saul, David und Salomo, wobei die Geschichte ab David von Historikern nachgewiesen ist, zumindest soweit, dass es einen jüdischen König namens David gab. Ich möchte hier nicht die ganze Geschichte nacherzählen, jedenfalls blieb das jüdische Königreich mit Unterbrechungen (zB das Babylonische Exil) bestehen.
Der persische König Kyros der Große erlaubte den Juden im Jahre 539 v. Christus die Rückkehr nach Jerusalem nach dem babylonischen Exil und gewährte den Juden Autonomie.
332 v. Christus nahm Alexander der Große das Land ein. Nach seinem Tod wurde sein Reich geteilt, das Gebiet des heutigen Israel fiel an Seleukos. Die Seleukiden herrschten bis 141 v. Christus und wurden dann von den Makkabäern – jüdischen Freiheitskämpfern – besiegt.
63 v. Christus nahm der römische Feldherr und spätere Triumvir Pompeius das Land ein und es fiel unter römische Herrschaft.
Ein jüdischer Aufstand in den Sechziger und Siebziger Jahren des ersten Jahrhunderts nach Christus führte zur Zerstörung des Tempels und der Vertreibung der Juden durch die römischen Machthaber, der sogenannten Diaspora.

Nach der Teilung des römischen Reiches fiel das Land an Ostrom. Im 6. Jahrhundert nach Christus war der größte Teil der Bevölkerung christlich.

614-629 n. Chr. befand sich das Land erneut unter persischer Besatzung.

638 n. Christus eroberten muslimische Araber das heutige Israel und ließen sich nieder – hier erst kommen die heute „Palästinenser“ genannten Personen ins Spiel. Es begann eine eifrige Islamisierung, die dadurch begünstigt wurde, dass Nicht-Muslime (sogenannte „Dhimmis“) quasi rechtlos waren. Dennoch dauerte es über ein Jahrhundert, bis ein Großteil der Bevölkerung zum Islam konvertiert war.

Im 11. Jahrhundert errichteten Kreuzfahrer christliche Königreiche in der Region, wie zB das Königreich Jerusalem oder das Königreich Antiochia.
1187 besiegte Sultan Saladin die Kreuzfahrer, die sich nach Akkon zurückzogen.
Im 13. Jahrhundert eroberten die Mameluken das heutige Israel und zerstörten alle Reste der Kreuzfahrerstaaten.

Im Jahre 1516 besiegten die Osmanen die Mameluken und beherrschten das Land bis zum Ende des Osmanischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg.

In den 1880er Jahren kam der Zionismus auf und brachte viele Europäische Juden – aufgrund von Verfolgung in ihren Ländern – dazu, sich im heutigen Israel anzusiedeln und zu diesem Zweck Land von der osmanischen Regierung zu kaufen. Wie der israelische Historiker Yaacov Lozowick in seinem Buch „Israels Existenzkampf – eine moralische Verteidigung seiner Kriege“ beschreibt, kauften die eingewanderten Juden zu Beginn nur das trockenste, unwirtlichste Land und zahlten einen guten Preis dafür. Schließlich erwarb der französische Adelige Edmond Rothschild zu diesem Zweck über 20 000 Hektar Land, das er an zionistische Vereinigungen spendete. Osmanen wie Araber verkauften das Land – aufgrund des guten Preises – damals nur zu gerne.

1917 eroberten die Briten die Region, die ihnen 1920 schließlich als Mandatsgebiet zugesprochen wurde. Zu diesem Gebiet gehörte neben Israel auch das heutige Jordanien.

1920 und 1921 kam es zu ersten Pogromen seitens der arabischen Bevölkerung gegen die Juden, größtenteils übrigens gegen sephardische Juden, die nicht eingewandert waren, sondern bereits seit Jahrhunderten im Lande lebten, bzw das Land nicht mit den Diasporajuden verlassen hatten und auch nicht zum Islam konvertiert waren.

1922 wurde das britische Mandatsgebiet geteilt: das Land westlich des Jordan (rund 29.000 qkm) wurde den Juden als Heimstätte zugesichert, das Land östlich des Jordan (rund 89.000 qkm) wurde den Arabern versprochen, die dort später das Königreich Jordanien gründeten (etwa drei Viertel des Landes). In diesem Land war es Juden nicht erlaubt zu leben.

In den folgenden Jahren kam es zu mehreren blutigen arabischen Aufständen. Im Zuge eines dieser Aufstände kam es 1929 zum Massaker von Hebron in dem nach der Falschmeldung, Juden hätten betende Muslime angegriffen ein arabischer Mob unschuldige Zivilisten angriff und größtenteils mit Messern, Beilen, Säbeln und ähnlichem tötete. Zahlreiche Menschen wurden gefoltert und Frauen vergewaltigt. Die Folge war, dass alle Juden aus Hebron vertrieben wurden. Damals gab es bereits einen großen jüdischen Bevölkerungsanteil im britischen Mandatsgebiet, dennoch waren die Juden dort quasi rechtlos und wurden von den arabischen Machthabern (die Briten mischten sich kaum in die Belange des Mandatsgebiets ein) gezwungen, eine Markierung an der Kleidung tragen, die ihre Rechtlosigkeit auswies. Der Journalist und Jurist Tilman Tarach berichtet in seinem Buch „Der ewige Sündenbock“, dass Juden damals in Rechtsstreiten gegenüber Arabern grundsätzlich benachteiligt wurden. (Die Idee, Juden offensichtlich zu „markieren“ wurde später von den Nazis in Form des „Judensterns“ übernommen). Es bestand damals also genau jenes „Apartheid-System“, welches den Israelis heute vorgeworfen wird – nur eben zu Ungunsten der jüdischen Bevölkerung.

Vor und während dem Zweiten Weltkrieg wanderten vermehrt Juden aus den von den Nazis, aber auch von den Sowjets, Vichy-Frankreich und anderen judenfeindlichen Regimes beherrschten Gebieten ins heutige Israel aus. Dies führte dazu, dass hochrangige Palästinenser wie Mohammed Amin al-Husseini, der damalige Großmufti von Jerusalem und Vorsitzende des Islamischen Rates, sich dem Naziregime annäherte und von Hitler Hilfe gegen die jüdische Einwanderung erbat. Husseini besuchte Deutschland auch, wo er bis Kriegsende blieb, und entwickelte dabei ein freundschaftliches Verhältnis zu Adolf Eichmann, dem Architekten des Holocaust und zum Führer der SS, Heinrich Himmler. Dies führte sogar soweit, dass Husseini zum Ausbildner für Feldimame der bosnischen SS-Einheiten „Handschar“ wurde, die für Hitler einen „heiligen Krieg“ gegen Titos Partisanen, sowie an der Ostfront führten. Zu Kriegsende floh er in die Schweiz, bis er an die Franzosen ausgeliefert wurde – die ihn jedoch wieder freiließen.

Husseini hatte zuvor in „Palästina“ das Tragen westlicher Hüte verboten – seine Schergen trugen als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zur extremen Rechten die Kufiya, das Palästinensertuch. Der Mufti ging sogar so weit, dass er das Tragen des Tuches für Männer zum Gesetz machte (wie das Tragen eines Schleiers für Frauen). Nicht selten wurden Personen, die sich weigerten, die Kufiya zu tragen Opfer von Repressalien und physischen Angriffen. Während der Kooperation zwischen Palästinensern und Nazis wurde das Palästinensertuch als Erkennungszeichen seitens der Nachfolger des Mufti verwendet, so wie Deutsche Militärberater am tragen des Hakenkreuzes erkennbar waren. Das heute absurderweise zum Modekleidungsstück der jungen westlichen Linken gewordene Tuch war also dereinst noch das Symbol der extremen Rechten im Nahen Osten. Daran sollte unsere Jugend vielleicht denken, bevor sie sich dem Gruppenzwang ergibt und dieses Tuch trägt.

1946 lief das britische Mandat über Transjordanien ab und das Haschemitische Königreich Jordanien wurde gegründet. Drei Viertel des alten britischen Mandatsgebiets Palästina fielen also bereits zu diesem Zeitpunkt in arabische Hände – und sind es bis heute.

1947 wurde in der UN-Generalversammlung über den Teilungsplan der cisjordanischen Gebiete in einen jüdischen und einen arabischen Staat abgestimmt und er wurde angenommen. Doch die Araber weigerten sich, den Plan anzunehmen – in der Nähe von Juden zu leben war ihnen zuwider. Von diesem Tage an bis heute sprechen sie dem jüdischen Staat Israel jedes Existenzrecht ab und sind zu keinen Kompromissen bereit.

SEIT DER STAATSWERDUNG – DIE WAHRHEIT ÜBER DIE „GEWALTSPIRALE“ UND DAS VERHALTEN DER ISRAELISCHEN ARMEE

Am 14. Mai 1948 wurdeder Staat Israel schließlich gegründet. Noch in der selben Nacht erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, der Libanon, der Irak und Syrien Israel den Krieg. Nach diesem Krieg wurden die im Teilungsplan den Arabern zugesprochenen Gebiete unter ägyptische bzw jordanische Verwaltung gestellt. Zu dieser Zeit begannen auch die Terroranschläge.

In den 60er und 70ern kam es zu weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen vor allem mit Ägypten. Darunter fallen der Sechstagekrieg und der Jom-Kippur-Krieg, bei denen Israel jeweils angegriffen wurde aber dennoch gewonnen hatte – und daraufhin in einer Schmutzkübelkampagne durch die arabischen Staaten in der Welt diskreditiert und als Aggressor dargestellt wurde.

Vor allem in den 1970er Jahren arbeitete die „Palästinensische Befreiungsorganisation“ (PLO), sowie einige arabische Staaten eng mit den kommunistischen Terroristen der „Roten Armee Fraktion“ (RAF) zusammen.
Am 5. Oktober 1972 nahmen Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ im Olympischen Dorf in München 11 israelische Olympioniken als Geiseln und töteten sie schließlich. Dabei sollen sie von links- wie rechtsextremen Terroristen unterstützt worden sein.

Ende der 1990er Jahre kam es zu Friedensverhandlungen in Camp David (USA), die jedoch durch palästinensische Terroranschläge, die trotz der vereinbarten Waffenruhe während der Verhandlungen verübt wurden, vorzeitig beendet wurden.

In seinem Buch beschreibt Yaacov Lozowick noch genauer die historischen Zusammenhänge und warum die im Westen oft benutzte Bezeichnung „Gewaltspirale“ nicht treffend ist, da die Aggressionen von Seiten der Araber ausgehen und Israel nur reagiere – und selbst das nicht immer. Araber würden nach Lozowick ihre eigenen Kinder als Zielscheiben benutzen um die Israelis zu provozieren und dann sagen zu können, dass das böse Israel auf Kinder schieße. Der Historiker beschreibt auch den Ehrenkodex der israelischen Armee IDF, die lieber Terroristen laufen lässt, als bewusst auf Zivilisten zu schießen.

Auch im aktuellen Konfikt zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen zeigt sich, dass die Hamas gezielt zivile Ziele angreift und beschießt, während die IDF sich auf militärische Ziele konzentriert und die Bevölkerung Gazas sogar vor jedem Beschuss mittels Flugblätter warnt. Die Hamas positioniert ihre Raketenrampen und Nachschublager jedoch bewusst in der Nähe von Kinderspielplätzen und Schulen und benutzt Kinder somit – erneut – als menschliche Schutzschilde. Hier zeigt sich – wieder einmal – der weltenweite moralische Unterschied zwischen der israelischen Führung und den palästinensischen „Freiheitskämpfern“.

DIE WAHRHEIT ÜBER „PALÄSTINENSISCHE FLÜCHTLINGE“

Zum Thema „palästinensische Flüchtlinge“ deckt Lozowick auf schockierende Weise auf, dass ein großer Teil derer, die sich heute als „Palästinenser“ bezeichnen, erst seit den 1940er Jahren aus Syrien eingewandert seien, also mitnichten seit Generationen in dem Land lebten, und danach wieder nach Syrien in Flüchtlingslager zurückgingen und sich als Opfer der „israelischen Aggression“ ausgaben, da sie sich (zurecht) als palästinensische Flüchtlinge auf die Hilfe der UNO verließen und Israel im gleichen Zuge noch als brutale Besatzungsmacht darstellen konnten.

ANTISEMITISMUS IN DER ARABISCHEN WELT UND IN EUROPA ALS ANTIZIONISMUS GETARNT UND DIE WAHRHEIT ÜBER EIN ANGEBLICHES „APARTHEID-SYSTEM“ IN ISRAEL

Auch das Thema des alltäglichen Antisemitismus in der arabischen Welt beschreibt Lozowick auf eindringliche Weise. So sei ein Journalist, ein israelischer Araber einmal von einem ägyptischen Fernsehsender eingeladen worden um bei einer Fernsehdiskussion zum Thema Israel zuzusehen, damit er sieht, dass es in Ägypten keine Judenfeindlichkeit gibt. Während der Diskussion wurden Dinge gesagt wie, dass „Juden von Affen und Schweinen abstammen“ würden und ähnliches. Nach der Sendung kam der Leiter des Senders zu dem verdutzten Journalisten und sagte: „Sehen Sie, keinerlei Judenfeindlichkeit“. Lozowick meint, dass Antisemitismus in der arabischen Welt etwas so normales ist, dass er den Menschen gar nicht mehr auffällt.

Auch Tilman Tarach beschreibt in seinem Buch den Antisemitismus in arabischen Staaten. So gäbe es Fernsehsendungen, die immer noch – teils in humorvoller Gewandung – die Klischees vom kindermordenden, Brunnen vergiftenden Juden verbreiten. Auch die sogenannten „Protokolle der Weisen von Zion“, eine antisemitische Schrift des 19. Jahrhunderts, die angeblich eine „jüdische Weltverschwörung“ beweisen soll, ist laut Tarach in arabischen Staaten nach wie vor ein Bestseller – natürlich  wird dort die Theorie dieser Weltverschwörung als wahr verbreitet. Solche Dinge, die in Europa zurecht längst verboten und verpönt sind, seien in der arabischen Welt alltäglich.

Leider wird auch in Europa Antisemitismus heutzutage gerne durch die angeblichen Verbrechen Israels gerechtfertigt. Schimpfen hier ansässige Muslime aufs härteste gegen Juden wird kaum bis gar nicht protestiert – ein interessanter Fakt der undenkbar wäre, wenn westliche Europäer dasselbe über Juden (oder Muslime) sagen würden. Nur weil die Israelis angeblich Araber unterdrücken, gesteht man jetzt allen Muslimen hier anscheinend das Recht zu, über Juden zu schimpfen was das Zeug hält – schließlich sind die Muslime ja nur „arme Opfer“ der „israelischen Aggression“. Diese Entwicklung ist insofern umso interessanter, als ja jedes Wort einheimischer Politiker auf mehr als nur die Goldwaage gelegt wird und jedes auch nur ansatzweise als antisemitisch oder fremdenfeindlich interpretierbare Detail unglaublich hochgespielt wird. Doch schimpfen Muslime über Juden gibt es keinerlei Protest oder Widerworte – schließlich wäre Widerspruch „politisch inkorrekt“. Und das möchte ja keiner sein.

Dass Araber in Israel grundsätzlich unterdrückt werden, widerlegt Yaacov Lozowick in seinem Buch „Israels Existenzkampf“ damit, dass es im israelischen Parlament, der Knesset, sogar mehrere Parteien für israelische Araber gäbe. Israel ist die einzige Demokratie und der einzige Staat mit Religionsfreiheit in der Region und viele Araber seien zur Zeit der Gründung Israels noch glücklich über den neuen demokratischen Staat gewesen sein – erst später wären sie von den arabischen Nachbarstaaten gegen die Juden aufgehetzt worden. Dennoch hat, so Lozowick, jeder Bürger Israels – ob Jude, Christ, Moslem oder Atheist – die selben Rechte im Staat Israel. Den israelischen Arabern würde der Staat sogar besonders entgegenkommen, indem er sie von der sonst bestehenden mehrjährigen Wehrpflicht befreit, um sie nicht in die Situation zu bringen, auf andere Araber zu schießen. Dennoch, so Lozowick, würden viele israelische Araber freiwillig in der IDF dienen, weil ihnen dieser Staat und diese freie, liberale Lebensform verteidigenswert erscheint.
Arabische Frauen genießen in Israel Rechte, die sie sonst nirgends im Nahen Osten hätten, zum Beispiel das Recht ohne männliche Begleiter auf die Straße zu gehen, oder kein Kopftuch zu tragen. Außerdem besitzen in Israel auch die Araber das Wahlrecht – eine Sache die in der arabischen Welt ohnehin schwer zu finden ist. Daneben bietet Israel eines der besten Gesundheitssysteme der Welt (und zwar für alle seine Bürger) und obwohl die meisten israelischen Araber Ivrit (Neuhebräisch) sprechen, wurde dieser Staat trotzdem von Anfang an bis heute zweisprachig (Ivrit und Arabisch) geführt.
Dass Israel dennoch als unterdrückerische Diktatur beschrieben wird, ja, dass die israelischen Machthaber sogar mit dem Apartheid-System in Südafrika, ja sogar ausgerechnet mit den Nazis verglichen werden, ist ein handfester Skandal und zeigt wieder, dass diverse „Israelkritiker“ offensichtlich keine Ahnung haben, wie grausam das Apartheid-System bzw das Naziregime denn war und es zeigt außerdem, wie einfach es ist, Dinge in einen Topf zu werfen, die miteinander nichts zu tun haben und die Menschen in Bezug auf Meinungen und Verurteilungen zu beeinflussen.

CONCLUSIO:

Yaacov Lozowick sagt in seinem Buch, dass es Menschen, die nicht in Israel leben nicht möglich ist, die dortigen Lebensumstände vollständig zu verstehen. Ich möchte mich hier nicht als Nahost-Experte aufspielen, denn das bin ich sicherlich nicht. Ich selbst war auch noch nie in der Region.
Dennoch finde ich es wichtig, bei all den lauten bedingungslos pro-palästinensischen Stimmen, die man in der westlichen Welt hört und die von Links wie Rechts gerne weiterverbreitet werden (von Links um den „amerikanischen Imperialismus“, dem Israel als eine Art „imperialistische Kolonie“ angeblich angehört – obwohl der Zionismus ursprünglich eher von der Sowjetunion als den USA unterstützt worden war, aber das ist eine andere Geschichte – zu verdammen und von Rechts um zu „beweisen“ dass all die Vorurteile über Juden tatsächlich stimmen) auch die Stimme Israels zu hören und zu verstehen was Israel für die Juden bedeutet: zum ersten Mal seit zweitausend Jahren und nach all dem unbeschreiblichen Leid, welches das jüdische Volk durchgemacht hat, haben die Juden endlich einen Staat den sie nach ihren Vorstellungen gestalten können, einen Staat in dem sie nicht die ewige Minderheit sind. Bei aller Kritik, sie mag gerechtfertigt sein oder nicht, sollte man auch das im Hinterkopf behalten.
Und der israelische Sinn für Demokratie und Gerechtigkeit, der sich auch in ihrem – im Nahen Osten einzigartigen – System der Religionsfreiheit und Aufgeschlossenheit zeigt, beweist, dass Israel, bei all seinen Fehlern, sehr wohl das Recht hat zu existieren, dass das jüdische Volk wie jedes andere Volk der Welt berechtigt sein muss, sein Schicksal endlich selbst zu bestimmen.

LITERATUREMPFEHLUNGEN:

Al-Mulhim, Abdulateef: „Der arabische Frühling und der israelische Feind“ (Online-Artikel)

Lozowick, Yaacov: „Israels Existenzkampf. Eine moralische Verteidigung seiner Kriege“. Konkret Literatur Verlag. 2006. ISBN: 3-89458-237-5

Tarach, Tilman: „Der ewige Sündenbock. Heiliger Krieg, die >Protokolle der Weisen von Zion< und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahostkonflikt“. Edition Telok. 4. Aufl. 2011. ISBN: 978-3-9813486-0-6

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15 Kommentare

  1. ekattwinkel · · Antworten

    Hallo! Das ist eine sehr ausführliche und interessante Darstellung der historischen Entwicklung der genannten Problematik. Die Übertragung der Lage Israels auf die Situation Österreichs finde ich sehr gelungen und eindrucksvoll. Ich war etliche Male in Israel und habe Beziehungen zu Menschen, die dort leben. Daher kenne ich vieles aus der inner-israelischen Perspektive und bin immer wieder erschrocken, wie falsch so viele Berichte in den hiesigen Medien die Lage darstellen. – Der Hass auf Israel in großen Teilen der arabisch-muslimischen Welt knüpft in der Propaganda sehr gezielt und leider erfolgreich an in unserer westlich-christlichen Welt immer noch wirkende antisemitische Stereotypen und Verschwörungstheorien an. Nach meiner Erfahrung wird in den Sonntagsreden der Politiker und Kirchenführer der Antijudaismus/Antisemitismus verdammt; aber die Meinung in einem Großteil der Bevölkerung sieht ganz anders aus. – Man darf die Hoffnung dennoch nicht aufgeben, dass man vielleicht die eine oder den anderen doch ein wenig zum Nachdenken anregen kann, nicht wahr? LG E.K.

  2. F. Hardenberg · · Antworten

    Sorry, aber die vom Autor hier vorgestellten Erklärungsansätze für den Nahostkrieg gehen meilenweit an allen tatsächlichen Gegebenheiten vorbei. Weder die Bibel noch der persische König Kyros noch Alexander der Grosse noch die Römer noch die Kreuzfahrer noch sonstwer können als Rechtfertigung herhalten für das, was Israel heute an Unrecht in den besetzten Gebieten betreibt.

    Das ureigentliche Kernproblem wird in diesem Artikel noch nicht einmal angeschnitten, nämlich dass Israel als jüdischer und demokratischer Staat nicht existieren kann bei gleichzeitiger jüdischer Besiedelung der besetzten Gebiete. Entweder die besetzten Gebiete (in Israel Judäa und Samaria genannt) werden annektiert und Teil des Staates Israel – dann müssen die dort lebenden Palästinenser ebenfalls Bürger des Staates Israel werden. Das wäre die Ein-Staaten-Lösung, also ein binationaler Staat mit allen Einwohnern als gleichberechtigten Bürgern vor einer Verfassung, die für alle Einwohner des staatlichen Hoheitsgebietes gültig wäre. Das wäre dann also ein Staat, der zwar demokratisch, aber angesichts der demographischen Zusammensetzung seiner Bevölkerung islamisch wäre, und eben nicht mehr jüdisch.

    Oder aber es wird die Zwei-Staaten-Lösung realisiert – es wird also auf der Green Line eine Staatsgrenze gezogen zwischen Israel und dem zu gründenden unabhängigen und souveränen demokratischen Staat Palästina in den besetzten Gebieten. Das aber wäre absolut unvereinbar mit der jüdischen Besiedelung der besetzten Gebiete. Die Siedler müssten sich dann entscheiden, ob sie ihre Siedlungen räumen und zurückgehen nach Israel, oder ob sie die israelische Staatsbürgerschaft aufgeben und die palästinensische annehmen und unter arabischer Herrschaft leben wollen.

    Tertium non datur, eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Es ist unmöglich, auf Dauer die jüdischen Siedlungen als Teil des Staates Israel zu betrachten mit den Siedlern als israelischen Staatsbürgern, aber die gleich daneben lebenden Palästinenser hinter Checkpoints in Reservate einzusperren und ihnen auf ewig alle staatsbürgerlichen Rechte zu verweigern. Solch ein System wäre unendlich weit entfernt von jeder Demokratie, das wäre ein Herrschaftssystem auf der Grundlage der Rassentrennung und Apartheid, und sowas kann definitiv langfristig keine Zukunft haben.

    Und das ist eben das unlösbare Dilemma, in dem Israel steckt: Israel kann die mehr als eine halbe Million jüdischen Siedler nicht mehr zurückholen aus den besetzten Gebieten, ohne einen Bürgerkrieg zu entfachen und damit seine Existenz aufs Spiel zu setzen. Israel kann sie aber auch nicht dort in ihren Siedlungen lassen, ohne den dort lebenden Palästinensern die vollen staatsbürgerlichen Rechte einzuräumen. Israel kann die Palästinenser aber auch nicht aus den besetzten Gebieten vertreiben, etwa nach Jordanien oder Ägypten oder sonstwohin. Israel kann die dort lebenden Palästinenser aber auch nicht auf ewig als minderwertige und minderberechtigte Menschen in Reservate einsperren.

    Über diese ureigentliche Kernproblematik verliert der Autor kein einziges Wort in seinem Artikel. Statt dessen referiert er über den Großmufti von Jerusalem, die Nazis, die Rote Armee Fraktion, die Olympiade 1972, und über was sonst noch alles. Das alles kennt man zur Genüge aus der israelischen Hasbara-Propaganda. Aber nichts davon, absolut nichts davon kann auch nur annähernd als Lösungsansatz herhalten für das Nahostproblem. Und noch einmal: Israel hat sich selbst durch die jüdische Besiedelung der besetzten Gebiete in eine ausweglose Lage gebracht. Kein Araber oder Muslim hat Israel dazu gezwungen, in den besetzten Gebieten jüdische Siedlungen zu errichten. Wenn also Israel als jüdischer und demokratischer Staat nicht existieren kann, dann liegt die Schuld daran ganz alleine bei Israel selbst, nämlich eben durch die jüdische Besiedelung der besetzten Gebiete.

    1. PPS: Auch interessant, dass Linke ihren politischen Gegner deren Vergangenheit ständig unter die Nase reiben, jede fragwürdige Bekanntschaft und Kontakt (wie Otto von Habsburg mit Schuschnigg und Franco)…jede Kleinigkeit wird kritisiert, ohne Hintergründe zu beleuchten, um die Gegner in ein rechtes Eck zu stellen – die Freunde der Linken – wie die Palästinenser – hingegen dürfen mit den Nazis packeln so viel sie wollen: es ist ja lange her, also darf man darauf nicht herumreiten…..lustige linke Doppelmoral – darüber wird eh noch ein Artikel kommen.

  3. Der arabische Hass auf Israel bestand schon lange vor der Siedlerbewegung. Das als grund für den Konflikt zu nennen ist somit absoluter Humbug. Die Siedlerbewegung ist nur eine willkommene Ausrede der Araber, um ihren Hass vor dem Westen zu rechtfertigen. Außerdem wurde die Siedlerbewegung weder von der Regierung Israels unterstützt noch initiiert. Die IDF hat sogar bereits vor etwa einem jahr Sieder zwangsausgesiedelt. Der bösen israelischen Regierung die Schuld für das Verhalten einiger weniger Israelis anzudichten ist nichts anderes als Propaganda. Und soweit ich weiß sind die in den Autonomiegebieten lebenden Palästinenser sehr wohl ebenfalls israelische Staatsbürger. Und das angebliche Leid der Palästinenser ist ebenfalls keine Entschuldigung dafür, wie in den autonomiegebieten mit zB der christlichen Minderheit umgegangen wird, deren Kirchen niedergebrannt werden (wie auch an anderen Orten in der arabischen Welt) und deren Kinder entführt und zwangsislamisiert werden. Nicht Umsonst stehen die Atonomiegebiete in der Top 50 liste der Länder mit der stärksten Christenverfolgung – und Israel nicht. Geht Israel so mit den im israelischen Kernland lebenden Arabern auch um? Wer hat hier also das Apartheid-System?? Wer gibt religiösen Minderheiten mehr Rechte? Sicherlich nicht die armen, armen Palästinenser!
    Die Geschichte, wie zB die Zusammenarbeit mit den nazis, die antisemitische Agitation (Juden würden „von Affen und schweinen abstammen“ usw) und natürlich die Ereignisse von 1972 als „Propaganda“ abzutun ist nicht nur Verharmlosung der arabischen Politik gegenüber den ISraelis sondern auch Geschichtsfälschung! Wer betrachtet hier die anderen als „minderwertig“? Doch wohl die Araber die Israelis!
    Kein Araber oder Muslim hat Israel dazu gezwungen, das Westjordanland und Gaza an die Palästinenser abzutreten! Schließlich haben die mit Jordanien bereits ihren (weit größeren) Anteil am Land bekommen! Israel hatte das von Anfang an FREIWILLIG geplant. Doch die Araber forderten das Land „vom Jordan bis zum Meer“. SIE sind es, die sich auf keine Komromisse einlassen! Und warum? Weil Juden für sie „Untermenschen“ sind! von einer unrechtmäßigen Besatzung zu sprechen ist somit absolut absurd! Das ist so, wie wenn ein Vermieter eine Wohnung vermietet, eh schon ohne Miete und auf unbestimmte Zeit, und der Mieter dann einen Krieg beginnt um offiziell die Wohnung zu besitzen – und die Wohnung des Vermieters gleich mit!

  4. PS: es leben Araber in Israel. Selbst wenn Palästina ein vollständig unabhängiger Staat würde – wer sagt dass in diesem Staat keine juden siedeln dürften?? Muss ein Land unbedingt homogen sein? Oder warum lässt sich das für dich nicht vereinbaren?? Ist es wirklich rechtens, der Volksgruppe der Juden zu verbieten, in diesem Land zu siedeln (so wie es bereits in Jordanien der Fall ist)? Was um Gottes Willen wäre das?? Das ist so wie wenn man in Deutschland oder Österreich plötzlich sagt „Türken dürfen hier nicht siedeln“. Ich mein hallo?!?? Das mutet dann doch etwas rassistisch an, oder?

  5. …außerdem ist Israel keineswegs ein „jüdischer“ (im religiösen Sinne) staat, sondern ein säkularer Staat, in dem verschiedenste Religionen siedeln. deine Ausführung zur „islamischen Überfremdung“ bei Annexion der besetzten Gebiete ist somit vollkommen haltlos. Israel den Status als „jüdischer Gottesstaat“ anzudichten ist eine starke Verzerrung der Tatsachen.

    1. Das Problem (eines zumindest) liegt m.E. darin, daß Judentum nicht nur eine Religion ist, sondern auch ein Volk, Ethnie – nenne wie man es will – ist. Während fast der ganzen Diaspora-Geschichte nannte man es Nation. Aus diesem Grund ist Israel, wenn es sich jüdische Staat nennt, als ein solcher anerkannt werden will, kein Gottesstaat. Obwohl ich eine „gottlose Jüdin“ (Freud sagte von sich „gottloser Jude) bin, und österr. Staatsbürgerin, bin ich doch jüdisch. So empfinde ich mich und will es gar nicht anders haben.
      LG
      Caruso

      1. Genau das mein ich. Ich habe auch jüdische Freunde und von vielen gehört, dass sie sich, auch wenn sie nicht religiös sind, als Juden fühlen und auch die Traditionen, Feiertage und so achten, vielleicht nicht so streng wie religiöse Juden, das weiß ich nicht. Und das ist auch der Unterschied zwischen Israel und den meisten arabischen Staaten, dass in islamischen Ländern Religion und Gesellschaft verwoben sind und sie dadurch (automatisch?) intoleranter gegenüber anderen Religionen werden (wie man an Christenverfolgungen usw sieht), während Israel eben ein säkularer Staat ist, in dem die jüdische Religion nicht die tragende Rolle spielt. Daher ist Israel m.E. auch weltoffener und toleranter. Stimmst du mir in diesem Punkt zu oder bin ich da total auf dem Holzweg?

  6. Historie · · Antworten

    „…die vom Autor hier vorgestellten Erklärungsansätze für den Nahostkrieg entsprechen ALLEN tatsächlichen historisch unwiderlegbaren FAKTEN“. Die vom Autor dargelegte Motivation seiner HISTORISCHEN Abhandlung beruht ja gerade darauf, wie er selbst formuliert – eben genau solcher “F. Hardenbergs …besser Jane’s Pali-Propaganda-Hasbara“ TATSACHENbbasiert SACHLICH entgegenzutreten. …lesen und verstehen??? big thanks for to omniscientus – trotz dessen, dass “man“ doch eigentlich in gutmenschlicher MainStreamWorld klare FAKTEN diesbezüglich doch nie benennen dürfen sollte – das weltmehrheitlich manifestierte Opferbild könnt‘ ins Wanken geraten? Toda raba

  7. Die Kennzeichnung von Juden (und Christen) kam tatsächlich aus dem Islam. Von dort übernahm die katholische Kirche die Idee (gelber Fleck, Judenhut etc) Von dort übernahm es dann Hitler, der ja bis zu seinem Lebensende Kirchensteuer zahlte. — Es gibt eine Menge Literatur aus dem 19.Jh., Reisende, Politiker usw. die darüber schrieben, wie leer das Land war, und wie vernachlässigt, z.B. Mark Twain als einer der Bekanntesten Araber begannen einzuwandern, als die auch eingewander-ten Juden Arbeitsplätze geschafft haben. Ihr heutiger Name „Palästinenser“ tauchte erst Anfang der 1970-er Jahre auf. Bis dahin wurden sie einfach „Araber“ genannt. Noch im Teilungsplan der UNO sprach von „einem arabischen und einem jüdischen Staat“. – Auch wenn die Israelis keine Engel sind und das sind sie sicherlich nicht, haben die in den „besetzten Gebieten“ lebende „Palästinenser“ ein viel besseres Leben als in den arabischen Ländern. (Wahrscheinlich nicht im Gazastreifen, aber das wäre kein Wunder). Unter Besatzung zu leben ist wahrlich nicht angenehm. (Das weiß ich aus eige-ner Erfahrung: zuerst die Wehrmacht, dann die Russen). Doch entgegen der allgemeiner Meinung, ist es nicht Israel, sondern die Palästinenser, besser gesagt: ihre geistige und politische Führung, die den Frieden verhindern. Ich weiß aus verschiedenen Quellen, daß viele Palästinenser Frieden wollten, sie trauen sich nur nicht den Mund aufzumachen. Das wäre ja ihr Tod. – Genug, sonst komme ich nicht zum Schlafen. Und den brauche ich, auch wenn ich schon alt bin (81 J.).
    LG
    Caruso

    1. Vielen Dank für den Kommentar. Einen schönen Abend und eine gute Nacht wünsche ich Ihnen. 🙂

      1. Danke! Gute Nacht Wünsche kann ich immer gut gebrauchen. –
        Die Religion in Israel hat nicht d i e tragende Rolle, nur in zivilen Angelegenheiten (Heirat, Scheidung, Tod usw.) Politisch hat sie einen gewissen Einfluß, was mir persönlich mißfällt, doch nicht zu vermeiden. Zum Glück gibt es dort viel stärkere Kräfte, außerdem sind die religiösem Gruppen sehr unterschiedlich, und untereinander teilweise zerstritten.
        /Sonst wären sie ja keine Juden:.)))/ Der bekannte Spruch lautet doch: Zwei Juden, drei Meinungen. (Mindestens, sage ich). –
        Auch wenn ich schon alt bin, kannst du oder wer immer mich ruhig duzen. Das hätte ich sogar gerne.
        LG
        Caruso

  8. Michael · · Antworten

    Ein wirklich ausführlicher und sehr gut recherchierter Artikel.
    Doch glaube ich nicht dass die Situation so einfach zu erklären ist.
    Natürlich steckt viel Hass hinter dem ganzen und auf beiden Seiten wurden in der Vergangenheit Dinge getan die den Konflikt weiter angeheizt haben.
    Doch finde ich das Verhalten Israels mit ihren anhaltenden Besetzungs- und Siedlungspolitik nicht gerade einen Weg gewählt hat, der zum Frieden führen könnte.
    Attentäter und irgendwelche irren Terroristen wird es immer geben, aber weder Grenzposten noch das Aufstocken der Besatzungsarmee auf über 120.000 Mann, wird daran etwas ändern.
    Man sollte lieber einen eindeutigen Weg zum Frieden gehen, so würde die Hamas ihre Argumente und somit ihre Schlagkraft verlieren.
    Solange Israel mit Gewalt auf Gewalt antwortet kann es leider keinen Frieden geben.

    1. Israel hat lange nachgegeben. Wie lange soll es nachgeben? Es gibt arabische Kräfte, die erst nachlassen, wenn Israel verschwunden ist. Was soll Israel deiner Meinung nach tun?

      1. Michael · ·

        Nun, den ersten Schritt haben sie wie man hört inzwischen getan.
        Den unrechtmäßigen Siedlungsbau im besetzten Westjordanland eingestellt.
        Der nächste Schritt wäre eine Rückgabe des Westjordanlandes, abzüglich der neu gebauten Siedlungen.

        Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht das sich Israel alles gefallen lassen muss, usw.
        Was ich sage ist, das sie durch Aktionen wie dem Siedlungsbau (der ja wirklich unrechtmäßig ist) den Terrororganisationen nur noch mehr Anhänger bringen.

        Man darf auch nicht vergessen, die jungen Anhänger der Hamas, sind ja auch nicht dumm, diese ganze Ideologie von wegen Israel vernichten, spielt für die meisten von ihnen wahrscheinlich keine Rolle, aber die Hamas setzt sich für Palästina ein. Israel muss also genau an diesem Punkt ansetzten um diesem Konflikt eine Wendung zu geben.

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